110 – Corona-Lockerungen in der Franchise-Wirtschaft | Erkenntnisse Erfahrungsaustausch 11.5. (Teil 2)
Im Erfahrungsaustausch unter Franchisezentralen werden derzeit die Ungleichheiten der Lockerungen und Betriebsöffnungen zwischen den einzelnen Bundesländern diskutiert, ebenso wie die Willkür von Behörden bei ihren Entscheidungen. Einige Klagen – auch aus der Franchise-Wirtschaft – sind bereits eingereicht. Der Rechtsanwalt Dr. Volker Güntzel von Busse & Miessen gibt uns ein Update über die aktuelle rechtliche Situation.
- Die Regelungen und Auflagen z.B. für die Gastronomie gleichen einem Flickenteppich
- Das Problem ist die fehlende Gleichbehandlung von Unternehmen in Deutschland
- Eilanträge werden leider nicht immer so schnell bearbeite wie erhofft
- Virologische Gutachten sind sehr teuer, falls diese benötigt werden
- Die Auflagen ermöglichen nur eine niedrigere Gesamtzahl an Kunden bei höheren Kosten als bei Schließungen
- Es erfolgt eine Verordnung nach der anderen
- Multi-Unit-Franchisepartner von Fitbox erhalten für jeden Betrieb unter eigener GmbH jeweils einen Zuschuss, während mehrere Betriebe unter einer GmbH nur einmal einen Zuschuss erhalten
- Den Überblick über alle Bundesländer zu erhalten ist für Franchisegeber eine Herausforderung
- Einzelne Franchisenehmer lehnen sich zurück und haben hohe Erwartungshaltungen an ihre Franchisegeber
- Verfahren zum Thema Schadensersatz werden dauern. Aktuell gibt es mehr als 1000 Eilverfahren wegen der Schließungen. Damit sind die Verwaltungsgerichte ausgelastet. Laut neuem Gesetztesentwurf soll die Frist zur Geltendmachung von Schadensersatz von 3 Monate auf 12 Monate erhöht werden.
(Audio 17:13 Min)