Die Expansion ins Ausland sollten Sie erst in Betracht ziehen, wenn Ihr Franchisesystem zuhause stabil aufgestellt ist und Ihre Systemzentrale die neuen Herausforderungen auch erfüllen kann. So ist von Ihnen der Beweis zu erbringen, dass Ihr Geschäftsmodell von einem größeren Netzwerk an Partnern erfolgreich umgesetzt wird. Die Herausforderungen der Internationalisierung sind nicht zuletzt rechtlicher Natur. Zudem sind Unterschiede in Sprache, Mentalität, Kultur, Geschmack und Gewohnheiten zu berücksichtigen.
Anstatt auf spontane Auslandsanfragen mit Aktionismus zu reagieren, bedarf es einer durchdachten Internationalisierungsstrategie. Untersuchen Sie das Marktpotenzial Ihres Geschäftsmodells in verschiedenen Zielländern. Sprache, Mentalität, Gesetzeslage, Währung und nicht zuletzt die räumliche Entfernung sind weitere wichtige Auswahlkriterien.
Wenn Sie eine erste Rangfolge festgelegt haben, geht es um die Wahl der Expansionsmethode. Während für Nachbarländer meist Direkt-Franchising oder Joint Ventures bevorzugt wird, stehen für entfernte Länder eher Area Development und Master-Franchising zur Auswahl.
Hubertus Boehm: Guten Morgen,
schön, daß Sie gekommen sind. Ich bin gespannt auf Ihre Fragen und freue mich
auf den Dialog mit Ihnen.
Leser: Guten Morgen, Herr Dr. Boehm: Ist
Franchising eigentlich noch zeitgemäß oder wird es von neuen Kooperation