Liquidität geht vor Umsatz
Um die Liquidität von Franchisenehmern geht es in diesem Video-Interview von Jana Jabs und Eugen Marquard. Die Franchise-Experten und Gründer der Consulting-Firma „Unternehmen Selbstständigkeit“ stehen einander Rede und Antwort.
Statt allein auf Umsatzahlen und Provisionen zu achten, sollten die Franchisegeber die Liquidität ihrer Franchisenehmer im Auge behalten, so der Expertenrat. Auch bei scheinbar höchsten Erträgen kann die nächste Mieterhöhung, Tilgungsrate oder Personal-Einstellung zu Liquiditätslücken führen. Daher ist es wichtig, dass die Franchisegeber alle Finanzierungspläne ihrer Partner im Auge behalten – auch den Liquiditätsplan –, und dass sie die Partner entsprechend beraten.
Planung hin oder her: Wie viel ein Franchisenehmer in der Praxis ausgibt, lässt sich an der monatlichen BWA erkennen, spätestens aber an der Bilanz, sofern der Franchisenehmer zum Beispiel eine GmbH betriebt. Die Kennzahlen lassen sich mit denen der anderen Betriebe und des Pilotbetriebs vergleichen, um zu hohe Kosten zu erkennen. Externe Hilfe etwa durch Steuerberater ist dafür nicht notwendig.
Das Fazit dieses Interviews: Liquidität geht vor Rentabilität. Darin sind sich Jana Jabs und Eugen Marquard in ihrem Video-Beitrag einig.